Modularisierung und Vorfertigung sind die Prämisse schnellen Bauens. Tragstrukturen werden in adaptive Module zerlegt, in industrieller Fließfertigung hergestellt und auf der Baustelle lediglich assembliert.
Mit Hilfe des Forschungsgroßgeräts soll die vollständig qualitätsgesicherte Fertigung stabförmiger oder flächiger, bewehrter Betonmodule im Fließfertigungsprinzip erforscht werden. Die Anlage arbeitet weitgehend automatisiert und robotergestützt. Sie deckt die Prozesse des automatisierten Schalens und Bewehrens, der Betonage, der Schnellhärtung durch geregelte Wärmebehandlung, die geometrische wie materielle Qualitätskontrolle und die sensorische Ausstattung bzw. Kennzeichnung ab. Sämtliche Prozesse erfolgen aufeinander aufbauend, interaktiv gesteuert aus einer digitalen Gesamtrepräsentation (digital twin). Wichtig ist die hohe Variabilität in Geometrien, Bewehrung, Einbauteilen, im Wärmeeintrag über Platten und Heißluft und in der Qualitätssicherung mit optischen, thermischen und mechanischen Verfahren.
Aufstellungsort der Anlage ist die Versuchshalle KIBKON an der Ruhr-Universität Bochum.
Anlagenkonzept
Vollautomatisierte, robotergestützt (3 Industrieroboter) arbeitende Umlaufanlage nach dem Fließprinzip, Ansteuerung aus digitaler Verwaltungsschale mit Sensorik zu geometrischer, mechanischer und thermischer Qualitätssicherung.
Montage