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SPP 2388: Hundert plus – Teilprojekt: Musterdetektion innerer Spanndrahtbrüche an Betonoberflächen

Projektbeschreibung


Weltweit ist die kritische Infrastruktur, insbesondere die Brücken, in die Jahre gekommen. Um Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit weiterhin zu gewährleisten, ist eine individuelle Betrachtung zur Erhaltung bzw. zum Ersatz erforderlich. Grundlage hierfür sind Nachrechnungen, die auf Monitoring basieren, welches den Anspruch hat, ein drohendes Versagen mit ausreichender Vorlaufzeit anzukündigen.
Einer dieser Versagensmechanismen, der Spanngliedbruch, wird in diesem Forschungsprojekt detailliert untersucht. Zur Detektion von Spanngliedbrüchen ist eine ganzheitliche Überwachung der Brücke erforderlich, parallel müssen diese aber auch zuverlässig von äußeren Störgrößen abgegrenzt werden. Ziel des Forschungsvorhaben ist die Entwicklung eines Monitoringkonzepts, welches durch permanente flächige Dehnungsmessungen an der Betonoberfläche bereits kleinste Schäden im Inneren des Bauteils detektiert. Charakteristische, diskontinuierliche Dehnungsfelder sollen unabhängig vom Schadensort und bereits bei geringer Intensität erkannt werden. Die Messung von Dehnungen an der Betonoberfläche mithilfe von gekreuzten faseroptischen Sensoren soll somit als „verbessertes Auge der Bauwerksprüfung“ fungieren.


Aktuelles

In der aktuellen Phase werden an kleinmaßstäbigen Spannbetonträgern erste Untersuchungen zur Entwicklung von Dehnungsfeldern infolge von Spanngliedbrüchen durchgeführt. Durch eine Variation verschiedener Faktoren, wie beispielsweise der Tiefenlage des Bruchs oder der Dehnungen infolge äußerer Lasten werden relevante Einflussfaktoren identifiziert. Außerdem wird die Applikation der Messfaseranordnung optimiert. Die Messung der Dehnungen erfolgt mit faseroptischen Sensoren sowie mit klassischen Dehnungsmessstreifen.